Die Laborbranche versucht, sich dem Wandel zu stellen und die Digitalisierung zu nutzen, um Prozesse und Methoden, die immer noch einen hohen Anteil an manueller und menschlicher Arbeit beinhalten, effizienter zu gestalten. Eine heterogene Systemlandschaft mit vielen Anbietern von Soft- und Hardware führt dazu, dass dieser Prozess nicht die gleiche Dynamik entwickelt wie in anderen Branchen. Dies liegt auch und insbesondere an der langsamen Verbreitung und Nutzung von allgemeinen Kommunikations- und Datenstandards, die einen ungehinderten Datenfluss ermöglichen sollen.
Die flexible Automatisierung im analytischen Labor hat das Potenzial, qualifiziertes Laborpersonal von repetitiven Handhabungsaufgaben zu entlasten und die Produktivität und Arbeitssicherheit zu erhöhen. Die Kombination aus intuitiver Roboterprogrammierung, einer speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) und Rapid Prototyping mittels 3D-Druck ermöglicht anpassungsfähige Automatisierungskonzepte für das Labor der Zukunft. Das Ziel ist, Domänenexperten mit naturwissenschaftlicher Ausbildung zu befähigen, analytische Workflows selbstständig zu automatisieren.